
© Timm Kölln
Popp, Steffen
geboren 1978 in Greifswald, aufgewachsen in Dresden, lebt in Berlin. Studium der Literatur und Philosophie in Dresden, Leipzig und Berlin.
Gedicht
Auratische Flurkunde IV
Das Sprechen zermürbt die Gemeinde der Schmerzen
Zukunft besiedelt das Denken wie ein Pilz, wie Feuer
ein rotes Pferd steht in der Rotunde, aus Kupfer
das Blut in deinen Fingern, die Festbeleuchtung
Licht in den Bäumen wie ein verwelktes Klavier.
Unruhig herumlaufen, einzelne Tasten anschlagen
manchmal lockt die Musik etwas hervor
der Augenblick eine Sehnsucht im Spiel der Zweige
Liebende aus schlechtem Stein künden die Nacht an
kalte Fusion, Kentaur
wer in den Umkreis der Bäume tritt, ist allein.
Auszeichnungen / Förderungen
- Für seine Gedichte wurde Steffen Popp zuletzt von der Akademie Graz ausgezeichnet.
2004-2007
- Für seinen Roman erhielt er den Kranichsteiner Förderpreis des Deutschen Literaturfonds 2004, den Heimrad-Bäcker-Förderpreis 2006, den Rauriser Literaturpreis 2007 und wurde für den Deutschen Buchpreis 2006 nominiert.
Veröffentlichungen / Publikationen
2004
- 2004 erschien sein Gedichtband »Wie Alpen« bei Kookbooks.
2006
- 2006 folgte sein Roman »Ohrenberg oder der Weg dorthin«.